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2015

www.filmfair.de

Die Internetseite der Bonner Filmfair ist aktualisiert und enthält die neuesten Informationen zu den Filmen, Diskussionspartnerinnen und Diskussionspartnern sowie zur Moderation. Dazu Programmhinweise und einen Link zum Kooperationspartner WOKI, wo alle Filmabende stattfinden. Der erste Film We come as Friends, ein Dokumentarfilm, startet am 8. September um 19:30 Uhr. Alle Filmabende beginnen jeweils um 19:30 Uhr und dauern etwa 90 Minuten (Spielfilme). Die Diskussionsabende gehen bis 22:00 Uhr.
Bonner Filmfair 2015

Bonner Filmfair 2015

Ab 8. bis 27. September 2015 präsentiert das Bonner Netzwerk für Entwicklung das dritte Mal eine Filmreihe unter dem Titel "Bonner Filmfair". Gezeigt werden fünf Dokumentarfilme und vier Spielfilme. Veranstaltungsort ist das WOKI. Die Reihe ist in fünf Themenbereiche untergliedert. In: "Unsere Hilfe – ein Geschäft?", "Ihre Armut – unser Reichtum?", "Faire Welt?", "Banken – Krise?" und "Alternativlos?". Gezeigt werden die Dokumentarfilme We come as Friends, Hunger, Flowers of Freedom, Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt und Everyday Rebellion. Im Anschluss daran finden jeweils moderierte Diskussionen mit ExpertInnen und dem Publikum statt.
Ankündigungsplakat

UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung angenommen

Die Staatengemeinschaft hat sich am 2. August erstmals auf eine umfassende Agenda für Nachhaltige Entwicklung geeinigt. Sie wurde nach 12 Verhandlungstagen per Akklamation angenommen. Der erfolgreiche Ausgang der Verhandlungen bildet die Grundlage für den UNO-Nachhaltigkeitsgipfel aller Staats- und Regierungschefs am 27. September, bei dem die Agenda abschließend zusammen mit den Sustainable Development Goals verabschiedet wird. Dazu Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Die Entscheidung über die Nachhaltigkeitsagenda der UN ist historisch. Erstmals verbindet die Weltgemeinschaft systematisch die Bekämpfung von Armut mit der Bewahrung unseres Planeten. Der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen zur 2030-Agenda bringt erfreulichen Rückenwind für den globalen Umweltschutz, und kann weltweit für bessere Sozialstandards und für ein wesentlich umweltverträglicheres Wirtschaften sorgen. Die im Verhandlungsergebnis enthaltenen Nachhaltigkeitsziele werden die dringend erforderlichen Transformation zu einer nachhaltigen, klima- und umweltverträglichen Entwicklung kräftig voranbringen.“ Die Agenda „Transforming our World: The 2030 Agenda for Sustainable Development“ ist erstmals mit einem weltweit gültigen Umsetzungsplan verbunden.
Weitere Informationen des BMU
Position des Verbandes Entwicklungspolitik VENRO von 2014

Nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen

Sie sind noch im Entwurf, nur ein Vorschlag also, werden aber schon so gut wie verabschiedet gehandelt: Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen – die Sustainable Development Goals, kurz SDGs genannt. Am 27. September sollen sie zusammen mit der neuen UN-Entwicklungsagenda von der Staatengemeinschaft verabschiedet werden. Anders als die Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) gelten sie für alle Staaten dieser Erde. Jedes Land ist also Entwicklungsland im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Ziele lauten:

  1. Armut in jeder Form und überall beenden.
  2. Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
  3. Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
  4. Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.
  5. Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen.
  6. Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.
  7. Zugang zu bezahlter, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern.
  8. Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
  9. Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
  10. Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern.
  11. Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähige und nachhaltig machen.
  12. Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.
  13. Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
  14. Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.
  15. Landökosysteme schützen, wieder herstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.
  16. Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
  17. Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben. 

Weitere Informationen