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Umfrage: Zukunft des Eine-Welt-Engagements in NRW

Die Corona-Pandemie hat die Eine-Welt-Arbeit verändert. Neue Strukturen mussten geschaffen werden, Sitzungen, Vernetzungstreffen und Workshops sind ausgefallen oder mussten in digitale Räume verlegt werden. Doch mit welchen internen und externen Herausforderungen sehen sich Engagierte abseits von Corona konfrontiert? Konnten einige Herausforderungen bereits gelöst werden? Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden? Wie gelingt die Vernetzung mit anderen AkteurInnen? “Wir möchten es ganz genau wissen! Machen Sie mit bei unserer Umfrage und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns!”, so die InitiatorInnen. Umfrage unter: ZukunftEineWelt. Weitere Informationen zum Projekt unter: aus_den_gruppen/.

FAIRWANDLER-Preis 2020/21

Gesucht werden Jugendliche von 18 bis 32 Jahren, die sich mindestens für drei Monate im Ausland engagiert haben und sich nach ihrer Rückkehr in einem Projekt weiter für gesellschaftliche Belange und den gesellschaftlichen Wandel einsetzen. Sei es im Bereich Klimaschutz, Gleichstellung der Geschlechter, Generationsgerechtigkeit, faire Handelsstrukturen oder gesellschaftlicher Zusammenhalt und Solidarität. "Dieses junge Engagement wollen wir mit dem FAIRWANDLER-Preis würdigen und bestärken", heißt es in der Ankündigung der Karl-Kübler-Stiftung. Preisgelder in Höhe von ingesamt 12.500 Euro werden ausgelobt sowie die GewinnerInnen – auch Teams – mit anderen Engagierten bundesweit vernetzt sowie praktisch unterstützt. Bewerbungsschluss 15. August. Weitere Informationen unter: https://fairwandler-preis.org

Wege aus der Krise

UN nachhaltigen Entwicklungsziele

"Für die Bewältigung der Pandemie-Folgen in Wirtschaft und Gesellschaft wird es entscheidend sein, dass die Weichen von Beginn an richtig im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele gestellt werden. Denn für ein grundlegendes Nachkorrigieren wird es keinen finanziellen Spielraum geben." So der Rat für Nachhaltige Entwicklung, der Mitte Mai seine Empfehlungen an die Bundesregierung übergab mit dem Vorschlag, in acht Schritten die Corona-Krise hinter sich zu lassen. Konkret: 1. Nachhaltigkeit zum Leitprinzip für alle Schritte raus aus der Krise machen. 2. Krise als Chance zur Transformation nutzen. 3. Chancengleichheit und sozialen Zusammenhalt fördern. 4. Konjunkturprogramme an Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz binden. 5. Gemeinsame Wiederaufbau- und Transformationsfinanzierung schaffen. 6. Lieferketten diversifizieren und Kreislaufwirtschaft stärken. 7. Ökologische und soziale Zusammenarbeit in der EU stärken. 8. Zusammenarbeit mit dem globalen Süden intensivieren. Weitere Informationen unter: RNE_Empfehlung_Raus_aus_der_Krise.

Diesem Anliegen dient auch die online-Konsultation Nachhaltig aus der Corona-Krise der "Wissenschaftsplattform nachhaltigkeit 2030". Sie ruft Forschende aller Fachrichtungen dazu auf, Antworten online zu geben auf die Frage "Wie kann Nachhaltigkeit zur Bewältigung der Pandemie beitragen und wie kann die Bewältigung der Pandemie ihrerseits zur Stärkung von Nachhaltigkeit beitragen?" Die Antworten sollen in einen wissenschaftlichen Impuls an die Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie einfließen. Die Konsultation läuft bis 10. Juni. Weitere Informationen unter: online-konsultation-corona-hintergrund/.

Das deutsche Nachhaltigkeitsnetzwerk SDSN veröffentlichte bereits Anfang März seine 5-seitige Stellungnahme zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie unter: SDSN_Germany. Das Netzwerk Agenda 2030, ein Zusammenschluss von Verbänden wie die AWO, der Paritätische Gesamtverband, Deutsche Kulturrat oder das Forum Menschenrechte, gab seine 15-seitige Stellungnahme erst kürzlich, am 20. Mai, heraus unter: Stellungnahmen/Netzwerk_2030. Der Downloadder 19-seitigen Stellungnahme des Nachhaltigkeitsrates befindet sich unter: RNE-Stellungnahme_Nachhaltigkeitsstrategie.

Gemeinsam mit der GLS-Bank, B.A.U.M., dem Forum Nachhaltig Wirtschaften, Parents for Future, Unternehmensgrün und anderen Organisationen appelliert das Eine Welt Netz NRW dafür, die Corona-Krise für ein neues "Wirtschaftswunder" zu nutzen. Link zum Offenen Brief an die Bundeskanzlerin vom 21.4.20. Link zur Mitunterzeichnung der Petition an den Deutschen Bundestag. Und Link zur Initiative Neues Wirtschaftswunder sowie Download des Maßnahmekatalogsvom 1. Juni 2020.

Das Diskussionspapier des Wuppertal-Instituts vom April 2020 setzt sich mit dem European Green Deal auseinander und fordert die Ausrichtung von Konjunkturprogrammen an dem 1,5°C-Ziel der Vereinten Nationen. Download des Diskussionspapiers.

Klimaschutz-Paket für Bonn beschlossen

Am 7. Mai 2020 hat der Bonner Hauptausschuss einen Katalog mit Klimaschutzmaßnahmen beschlossen. Zudem "stimmten die Ausschussmitglieder für eine Reihe von zusätzlichen Maßnahmen, um Antworten zu erhalten, wie der Konzern Stadt Bonn bis 2035 klimaneutral werden kann", heißt es in der Ankündigung. Mit fünf Millionen Euro will die Stadt den Anschub finanzieren, der in sechs Handlungsfeldern mit insgesamt 150 Projekten erfolgen soll. Und zwar in den wenig aussagekräftigen Bereichen wie Solarenergie, klimaschonendes Bauen und Wohnen, kommunale Gebäude und Stadtentwicklungskonzepte, Stadtmarketing und Kommunikation, Klimaanpassung und "Nachhaltige Bundesstadt Bonn". Weitere Informationen unter: klimaschutz-paket-fuer-bonn-beschlossen.